Landesdelegiertenkonferenz 20. Oktober 2018

Kurzvorstellung:

Frederike Peters, Jahrgang 1979, Digital Product Manager, Mitglied seit November 2016, Beisitzerin im Landesvorstand MV seit Februar 2018

Liebe Grüne in Mecklenburg-Vorpommern!

Bei der letzten LDK habt ihr beschlossen, dass ich den übergangsweise frei gewordenen Beisitzer-Posten nutzen darf, um in die LaVo-Arbeit reinzuschnuppern.

Dafür erst einmal ein dickes Dankeschön!

In der aktuellen Frauenbewegung dreht sich vieles um den Begriff der „Intersektionalität“, also der Verschränkung und wechselseitigen Beeinflussung mehrerer Diskriminierungsformen. Auch die Grüne Frauenpolitik arbeitet gerade daran, noch besser für die Rechte von allen Frauen zu streiten, unabhängig von Herkunft, sozialer Lage, sexueller Orientierung, ihren Fähigkeiten oder ihrer Religion.

Ich selbst bin absolut begeistert von dieser neuen Energie im Feminismus, die um sich herum und über den Tellerrand schaut und andere Benachteiligungen mit im Blick hat. In der alle Varianten von Geschlecht und Gender Platz haben. Die nuancierte Lösungen für komplexe Probleme erarbeitet, und ganz genau weiß, dass wir noch lange nicht alle Antworten gefunden haben (geschweige denn umgesetzt). Die gegen systemische Benachteiligungen und für die Gleichheit aller Menschen kämpft, im solidarischen Schulterschluss.

Dabei möchte ich mitwirken!

Konkret möchte ich mit dem Landesfrauenrat der Grünen in MV neue Aktivitäten starten, um mehr Frauen zu ermutigen, sich für Ämter zu bewerben. Dabei können wir auf bestehende Mentoring-Programme und Ideen aufbauen.

Ich möchte mehr Raum schaffen für lebendigen, kontinuierlichen Austausch zwischen Feminist*innen, sowohl damit jene mit guten Ideen auch ganz konkrete Unterstützung finden können, als auch, um all die offenen Fragen zu diskutieren, die uns die heutige Zeit stellt. Dazu können wir bestehende Formate beleben und neue ausprobieren.

Und ich möchte dabei mitwirken, dass west-sozialisierte Frauen wie ich auch in anderer Hinsicht über den Tellerrand schauen und intersektional denken: Ost-sozialisierte Frauen haben eine völlig andere Feminismus-Geschichte, die, wenn sie denn nur erzählt werden darf, uns viel beibringen kann.
Dafür möchte ich unter anderem für den 3. Dezember 2019, dem 30. Jubiläum der Gründung des Unabhängigen Frauenverbandes (UFV) der DDR, einige Aktivitäten planen.

Es ist viel zu tun, und es ist ein Marathon. Es ist aber auch eine riesige Chance, die sogar Spaß machen kann.

Packen wir’s an!