Abwanderung, Wirtschaft, Arbeitsplätze, Verkehr, ökologische Modernisierung, Flughafen Parchim

Chancengleichheit, nachhaltiges Wirtschaften und Mitbestimmung, Toleranz und Kinderfreundlichkeit müssen im Kreis Parchim mehr Gehör finden. Nur dann haben wir die Chance, Abwanderung zu verringern und eine zukunftsfähige Wirtschaftsentwicklung in Gang zu bringen. Wir unterstützen und fördern zukunftsfähige Modernisierungen und innovative Unternehmensnetze. Nur so kann es gelingen Arbeitslosigkeit abzubauen und die teilweise maroden kommunalen Finanzen zu sanieren.

Durch Vernetzung muss das Potenzial für Innovationen geschaffen werden. Die Entwicklung von regionalen Stoff- und Wirtschaftskreisläufen soll die Wertschöpfung vor Ort verankern. Langfristig wollen wir die Abhängigkeit von zusätzlichen Fördermitteln von Bund und Land senken. Mittelfristig sind staatlich geförderte Beschäftigungen unersetzlich, sie sollten schwerpunktmäßig im sozialen, kulturellen und ökologischen Bereich angesiedelt werden. Dies darf nicht in Konkurrenz zum allgemeinen Arbeitsmarkt stehen.

Statt Fördermittel wie in der Vergangenheit in Größenordnungen in Projekte, wie z. B. leere Gewerbegebiete oder Ferienparks usw. zu versenken, die am Ende scheitern müssen, wollen wir Ansiedelungen, Existenzgründungen und Stabilisierung im Mittelstand fördern. Deshalb ist es entscheidend, dass Kommunalpolitik das Ziel versteht: nur eine Wirtschaftsentwicklung, die den Umbau zur ökologisch-sozialen Marktwirtschaft bewältigt, Verbraucherschutz, Schonung der natürlichen Ressourcen und Bewahrung der Schöpfung gewährleistet, ist wirklich zukunftsfähig und kann langfristig bestehen. Wir wollen Gemeinden ohne ausreichende Eigenmittel durch Kreditprogramme in die Lage versetzen europäische Fördermittel in Anspruch zu nehmen.

So können wir uns vorstellen, mit Fördermitteln ein Modellprojekt "Nachhaltige Gewerbegebiete“ aufzulegen. Nachhaltige Umgestaltung von Gewerbegebieten zeichnet sich beispielsweise durch einen möglichst geringen Verbrauch von Wasser, Energie, Boden und Ressourcen aus. Der Einsatz umweltschonender Baumaterialen und energetisch optimierte Gebäude sind nur einige Beispiele, wie dies realisiert werden kann. In Anbetracht der stetig steigenden Energiepreise werden umweltfreundlich geplante Gewerbegebiete in den nächsten Jahren für Unternehmen immer attraktiver werden. Kommunen, die sich in diesem Bereich engagieren, verfügen damit über einen ganz wesentlichen Standortvorteil. Auch das, was in diesen Gewerbegebieten dann produziert oder gehandelt wird, sollte nachhaltigen Kriterien genügen. Das gilt insbesondere für das Gebiet am Parchimer Flughafen. T-Shirts und Spielzeug aus China gibt es genug.

Wir werden daher weiterhin kritisch begleiten, was am Flughafen Parchim geschieht. Hier sind Gesetze für Planungsverfahren und für Emissionsschutz einzuhalten. Wir setzen uns konkret für ein Nachtflugverbot ein.
Wir wollen Transparenz über den Einsatz staatlicher Fördermittel herstellen.

Mobilität muss allen Menschen zu Teilhabe am gesellschaftlichen und kulturellen Leben möglich sein: Jugendlichen und Senioren sowie Menschen, die aus gesundheitlichen oder finanziellen Gründen oder aus ökologischer Verantwortung über kein Auto verfügen. Wir werden die Beachtung ökologischer Gesichtspunkte bei der Verkehrsplanung einfordern. Wir wollen erreichen, dass mehr Menschen die umweltfreundlichen Alternativen wie 2 Busfahren, Fahrradfahren, Zufußgehen nutzen. Wir fordern daher ein besseres Konzept für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), mehr Bürgerbeteiligung und Beteiligung der NutzerInnen. Zu nahezu 90% besteht der Busverkehr im Kreis aus dem Schülertransport. Bessere Planung würde hier auch für den übrigen Alltagsverkehr Nutzen bringen. Wir setzen uns ein für eine bessere Zusammenarbeit zwischen Bus und Bahn und für mehr flexible Systeme für den ländlichen Raum, z. B. Anrufsammeltaxen, BürgerInnenbusse, sowie günstige Mitnahmemöglichkeiten von Fahrrädern.

Die Südbahn rollt!

Unser schönes Land braucht ein gutes Bahnstreckennetz.

Daher: Südbahn wiederbeleben!

Ende Juli 2017 fuhr Südbahn spendenfinanziert wieder nach Lübz, Passow, Gallin, Karow, AltSchwerin und sogar nach Plau am See! Claudia Schulz hat gerne unterstützt und Fahrkarten mitverkauft. Danke an die BIs und #ProBahn für die tolle Orga! Es gab leckeren Kuchen an Bord von der Konditorei Lau aus Lübz. Wer es verpasst hat: am 5.8. gibts nochmal Sonderfahrten, dann auch nach Güstrow und mit Dampflock, mehr dazu unter www.suedbahn-saisonverkehr.de.