Südbahn: Nun geht es um das "Wie"

18.11.19 –

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landkreis LUP begrüßen, dass die Streckenstilllegung abgewendet werden konnte. Die Südbahn hat nun wieder eine Chance.

Auch wenn das, was derzeit angedacht ist, nicht dem eigentlichen Ziel einer durchgehenden Ost-West-Bahnverbindung im Süden des Landes entspricht, sind wir sehr erleichtert, dass jetzt überhaupt wieder diskutiert werden kann, was mit der Bahnlinie weiter geschehen soll.

Die Zusicherung des Landes, dass die Streckenstillegung für die nächsten zehn Jahre vom Tisch ist, dass in den nächsten sechs Jahren der Betrieb gesichert sein kann, ist eine gute Nachricht für die Region. Ebenso gut ist die Nachricht von der Ausweitung des Stundentakts auf den ganzen Landkreis als ein besseres Angebot, um noch mehr Menschen in die öffentlichen Verkehrsmittel zu locken.

Jetzt geht es allerdings auch darum, wie künftig ein Tarifverbund für den gesamten Landkreis hergestellt werden kann, und zwar inklusive Bahn. Es geht darum, Vertaktung zu organisieren, Parallelverkehre zu vermeiden und nicht nur die Südbahn zu bewerben. Es geht um Klimaschutz und auch darum, wie die Mittel zur Streckenertüchtigung und ein verbessertes Angebot aufgebracht werden können, damit die Südbahn auch nachhaltig gerettet sein kann.

Durch längere Planbarkeit könnten die Trasseneinnahmen durch den Güterverkehr bereits verbessert werden. Aber allein das wird nicht ausreichen. Auch das Land wird Investitionen kofinanzieren müssen. Wir danken der Bürgerinitiative für ihr Durchhaltevermögen, das Politik und Verwaltung in Bewegung gebracht hat. Wir bitten zugleich nicht nachzulassen, denn bis zur Wiederinbetriebnahme der durchgehenden Verbindungen Güstrow – Plau - Meyenburg und Hagenow – Neubrandenburg ist noch viel zu tun.

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