Südbahn erhalten – Steckenbetrieb durch Befahren auskömmlich finanzieren

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landkreis fordern das Land auf, sich umgehend für den Erhalt dieser Strecken einzusetzen und insbesondere wieder Angebote auf der Strecke der Südbahn auszuschreiben und zu bestellen bzw. dieses umgehend für die kommenden Jahre anzukündigen und das Stilllegungsverfahren hintenanzustellen.

04.04.19 –

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landkreis fordern das Land auf, sich umgehend für den Erhalt dieser Strecken einzusetzen und insbesondere wieder Angebote auf der Strecke der Südbahn auszuschreiben und zu bestellen bzw. dieses umgehend für die kommenden Jahre anzukündigen und das Stilllegungsverfahren hintenanzustellen.

Die RegioInfra GmbH kündigte am Mittwoch an, für die Strecken Parchim - Malchow und Plau am See - Güstrow ein Streckenstilllegungsverfahren einzuleiten. Damit würde sich die  Liste der seit 1994 stillgelegten Strecken in Mecklenburg-Vorpommern um zwei weitere Strecken erhöhen.

So wird das Netz in Mecklenburg-Vorpommern immer weiter ausgedünnt, was seither immer mehr Menschen dazu gebracht hat, auf das Auto umzusteigen. Ländliche Regionen in Mecklenburg-Vorpommern werden regelrecht abgehängt. Fehlende Zugänge ins Netz verringern die Chance auch andere weiterführende Strecken des Netzes zu nutzen. Deren Attraktivität verringert sich dann mit zurückgehenden Angeboten. Pendler werden umsteigen müssen. Fehlende Zugänge ins Netz verringern außerdem die Chance auch auf Fernstrecken die Bahn zu nutzen.

Die Verringerung der Netzattraktivität, die Stiellegung von bald 20 Strecken seit 1994  hat das Land als zuständige Ebene für den Regionalverkehr zu verantworten; das aber ist angesichts des Klimawandels und der geforderten Verkehrswende der grundsätzlich falsche Politikansatz.

Eine einmal stillgelegte Strecke wird nur mit höheren Kosten und nach jahrelangen Planungsverfahren wiederhergestellt werden können, selbst wenn die Grundstücke für die Strecke nicht verkauft und nicht überplant oder überbaut wurden. Eine Wiederherstellung einer Strecke ist bislang in Mecklenburg-Vorpommern im Gegensatz zu anderen Bundesländern aber noch niemals gelungen.

Die Südbahn könnte zukünftig auch als Entlastungsstrecke für andere Ost-West-Strecken im Güterverkehr genutzt werden, sollte eine Verkehrswende tatsächlich eine stärkere Verlagerung vom LKW auf die Schiene bewirken.

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