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Bündnis 90/Die Grünen
KV Ludwigslust-Parchim
PRESSEMITTEILUNG
Grüne sind besorgt über den neuerlichen Ausbruch der Vogelgrippe
Die durch den Ausbruch der Vogelgrippe in einem Putenbetrieb in Vorpommern auch in unserem Landkreis notwendig gewordene „Aufstallungsverfügung“ des Landrates ist für die Grünen trauriger Anlass, wiederholt langfristige Strategien zur Minimierung des Risikos von Tierseuchen zu forderen.
Für die Grünen ist klar: Massentierhaltungsbetriebe sind potentielle Brandherde für Tierseuchen.
Tatsache ist: Freilebende Vögel erkranken selten an der Vogelgrippe. Auch Nutztiere, die artgerecht mit ausreichend Platz, Auslauf und artgerechtem Futter gehalten werden, sind widerstandsfähiger und gesünder. In kleineren Betrieben mit ein paar Hundert Tieren ist der Tier-Mensch-Kontakt größer als in automatisierten Anlagen mit Tausenden von Tieren, und Krankheiten werden schneller erkannt. Tritt eine Tierseuche auf, kann sie sich nicht so rasch verbreiten wie in einer Intensivtierhaltung mit mehreren Zehntausend Tieren.
Ulrike Seemann-Katz, Sprecherin des Kreisverbandes und Vorsitzende der Kreistagsfraktion:
„Wir sollten und müssen uns fragen: Wohin führt unsere Art der immer weiter industrialisierten tierischen Produktion? Längst ist bekannt, dass Orte mit viel zu hohen Tierdichten übermäßig anfällig sind für Tierseuchen.
Das Märchen von der Übertragung durch Wildvögel ist kaum haltbar, denn dann hätte die Vogelgrippe viel eher in einem Freilandbetrieb auftreten müssen. Ich glaube, anders herum wird ein Schuh draus: Wir gefährden die Wildvögel durch unseren bedenkenlosen Umgang mit der Massentierhaltung und der Verbringung des Mistes als Dünger auf unseren Feldern.
Wir brauen deshalb dringend gesetzliche Obergrenzen für Nutztierbestandsgrößen pro Standort und Bestandsdichten für Regionen, um das Risiko der Einschleppung und Verbreitung von Tierseuchen und die volkswirtschaftlichen Schäden zu minimieren und eine artgerechte Tierhaltung weiterhin zu ermöglichen.“
Maik Kindler, agrarpolitischer Sprecher des Kreisverbandes und Vorsitzender des Kreistagsausschusses Ländlicher Raum und Landwirtschaft:
„ Es ist besonders ärgerlich, dass wieder die kleinen Tierhalter unter den negativen Auswirkungen der Massentierhaltung zu leiden haben. Viele haben gar nicht die Stallkapazitäten und müssen wahrscheinlich ihre liebgewordenen Bestände dezimieren. Ich hoffe, dass wir es irgendwann schaffen, diesem Wahnsinn ein Ende zu bereiten!“
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Grüne sind besorgt über den neuerlichen Ausbruch der Vogelgrippe
Die durch den Ausbruch der Vogelgrippe in einem Putenbetrieb in Vorpommern auch in unserem Landkreis notwendig gewordene „Aufstallungsverfügung“ des Landrates ist für die Grünen trauriger Anlass, wiederholt langfristige Strategien zur Minimierung des Risikos von Tierseuchen zu forderen.
Für die Grünen ist klar: Massentierhaltungsbetriebe sind potentielle Brandherde für Tierseuchen.
Tatsache ist: Freilebende Vögel erkranken selten an der Vogelgrippe. Auch Nutztiere, die artgerecht mit ausreichend Platz, Auslauf und artgerechtem Futter gehalten werden, sind widerstandsfähiger und gesünder. In kleineren Betrieben mit ein paar Hundert Tieren ist der Tier-Mensch-Kontakt größer als in automatisierten Anlagen mit Tausenden von Tieren, und Krankheiten werden schneller erkannt. Tritt eine Tierseuche auf, kann sie sich nicht so rasch verbreiten wie in einer Intensivtierhaltung mit mehreren Zehntausend Tieren.
Ulrike Seemann-Katz, Sprecherin des Kreisverbandes und Vorsitzende der Kreistagsfraktion:
„Wir sollten und müssen uns fragen: Wohin führt unsere Art der immer weiter industrialisierten tierischen Produktion? Längst ist bekannt, dass Orte mit viel zu hohen Tierdichten übermäßig anfällig sind für Tierseuchen.
Das Märchen von der Übertragung durch Wildvögel ist kaum haltbar, denn dann hätte die Vogelgrippe viel eher in einem Freilandbetrieb auftreten müssen. Ich glaube, anders herum wird ein Schuh draus: Wir gefährden die Wildvögel durch unseren bedenkenlosen Umgang mit der Massentierhaltung und der Verbringung des Mistes als Dünger auf unseren Feldern.
Wir brauen deshalb dringend gesetzliche Obergrenzen für Nutztierbestandsgrößen pro Standort und Bestandsdichten für Regionen, um das Risiko der Einschleppung und Verbreitung von Tierseuchen und die volkswirtschaftlichen Schäden zu minimieren und eine artgerechte Tierhaltung weiterhin zu ermöglichen.“
Maik Kindler, agrarpolitischer Sprecher des Kreisverbandes und Vorsitzender des Kreistagsausschusses Ländlicher Raum und Landwirtschaft:
„ Es ist besonders ärgerlich, dass wieder die kleinen Tierhalter unter den negativen Auswirkungen der Massentierhaltung zu leiden haben. Viele haben gar nicht die Stallkapazitäten und müssen wahrscheinlich ihre liebgewordenen Bestände dezimieren. Ich hoffe, dass wir es irgendwann schaffen, diesem Wahnsinn ein Ende zu bereiten!“
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Grüne sind besorgt über den neuerlichen Ausbruch der Vogelgrippe
Die durch den Ausbruch der Vogelgrippe in einem Putenbetrieb in Vorpommern auch in unserem Landkreis notwendig gewordene „Aufstallungsverfügung“ des Landrates ist für die Grünen trauriger Anlass, wiederholt langfristige Strategien zur Minimierung des Risikos von Tierseuchen zu forderen.
Für die Grünen ist klar: Massentierhaltungsbetriebe sind potentielle Brandherde für Tierseuchen.
Tatsache ist: Freilebende Vögel erkranken selten an der Vogelgrippe. Auch Nutztiere, die artgerecht mit ausreichend Platz, Auslauf und artgerechtem Futter gehalten werden, sind widerstandsfähiger und gesünder. In kleineren Betrieben mit ein paar Hundert Tieren ist der Tier-Mensch-Kontakt größer als in automatisierten Anlagen mit Tausenden von Tieren, und Krankheiten werden schneller erkannt. Tritt eine Tierseuche auf, kann sie sich nicht so rasch verbreiten wie in einer Intensivtierhaltung mit mehreren Zehntausend Tieren.
Ulrike Seemann-Katz, Sprecherin des Kreisverbandes und Vorsitzende der Kreistagsfraktion:
„Wir sollten und müssen uns fragen: Wohin führt unsere Art der immer weiter industrialisierten tierischen Produktion? Längst ist bekannt, dass Orte mit viel zu hohen Tierdichten übermäßig anfällig sind für Tierseuchen.
Das Märchen von der Übertragung durch Wildvögel ist kaum haltbar, denn dann hätte die Vogelgrippe viel eher in einem Freilandbetrieb auftreten müssen. Ich glaube, anders herum wird ein Schuh draus: Wir gefährden die Wildvögel durch unseren bedenkenlosen Umgang mit der Massentierhaltung und der Verbringung des Mistes als Dünger auf unseren Feldern.
Wir brauen deshalb dringend gesetzliche Obergrenzen für Nutztierbestandsgrößen pro Standort und Bestandsdichten für Regionen, um das Risiko der Einschleppung und Verbreitung von Tierseuchen und die volkswirtschaftlichen Schäden zu minimieren und eine artgerechte Tierhaltung weiterhin zu ermöglichen.“
Maik Kindler, agrarpolitischer Sprecher des Kreisverbandes und Vorsitzender des Kreistagsausschusses Ländlicher Raum und Landwirtschaft:
„ Es ist besonders ärgerlich, dass wieder die kleinen Tierhalter unter den negativen Auswirkungen der Massentierhaltung zu leiden haben. Viele haben gar nicht die Stallkapazitäten und müssen wahrscheinlich ihre liebgewordenen Bestände dezimieren. Ich hoffe, dass wir es irgendwann schaffen, diesem Wahnsinn ein Ende zu bereiten!“
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