BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Kreisverband Ludwigslust-Parchim

Lewitz-Eichen: Gajek fordert sofortigen Planungsstopp

"Ich bin davon überzeugt, dass sicherer Hochwasserschutz und die touristische Einmaligkeit des Störkanals in der Lewitz miteinander vereinbar sind."

Die Ende Februar vorgenommenen Fällungen und Beschneidungen von Weiden, Erlen und Stieleichen am Störkanal bezeichnet das Wasser-und Schifffahrtsamt Lauenburg (WSA) als notwendige Unterhaltungsmaßnahmen. Wurden hier nicht vielmehr Tatsachen zur Sanierungsfreiheit am Störkanal geschaffen, ohne das Planfeststellungsverfahren abzuwarten?" fragt Silke Gajek, MdL Bündnis 90/Die Grünen und 3. Landtagsvizepräsidentin.

"Dass der gesetzliche Arten- und Naturschutz nicht hinreichend berücksichtigt wurde, ergibt sich aus den Planungsunterlagen zur Dammsanierung in der Lewitz. Aufgrund der vorliegenden Fakten muß davon ausgegangen werden, dass im Planfeststellungsverfahren gesetzlich vorgeschriebene Vermeidungs- und Ausgleichsmaßnahmen nicht oder nur unzureichend geprüft wurden. Außerdem wurden für die Sanierung der Dammstrecken keine technischen Alternativmaßnahmen in die Planung mit einbezogen, welche sowohl dem Hochwasserschutz dienen als auch alle gesunden Bäume erhalten könnten. Ebenso wurde im Vorfeld des Planfeststellungsverfahrens kein Wasserrahmenplan erstellt, der die Einbeziehung der angrenzenden Wiesenpolder und Waldflächen ermöglicht.Ein sofortiger Planungsstopp ist unumgänglich, damit technische Alternativmaßnahmen, für die Sanierung der Dammstrecken hinreichend geprüft und ein Wasserrahmenplan erstellt wird."

"Weitere Fällungen von gesunden Bäumen sind zu unterlassen. Hiermit wird der bereits erzielte Gesprächskonsens ernsthaft gefährdet.Die Sanierung an sich stellen weder die Bürgerinitiative "Lewitznetzwerk zum Erhalt der Lewitz-Bäume"  noch ich in Frage und Hochwasserschutz ist unstrittig wichtig. Ich bin aber davon überzeugt, dass sicherer Hochwasserschutz und die touristische Einmaligkeit des Störkanals in der Lewitz miteinander vereinbar sind. Das sollte unser gemeinsames Ziel sein. Den Bundestagswahlkampf nun möglicherweise zur Durchsetzung von Klientelinteressen zu nutzen, halte ich für äußerst problematisch."

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